Norwegische Fjordwelt mit Nordkap
Am 30.06.2025 um 04:30h wurden wir zuhause abgeholt und nach Köln zum Bahnhof gebracht, von dort aus startete der ICE in Richtung Bremen. Erste böse Überraschung: der Zug hat schlappe 101 Minuten Verspätung. Während der Zugfahrt wurde uns dann offenbart, dass der ICE heute "ausnahmsweise" nicht in Bremen, unserem Zwischenziel und Umsteigebahnhof, hält. Also mussten wir in Osnabrück aussteigen und auf die Nordwestbahn bis Bremerhaven warten. Mit mehr als zwei Stunden Verspätung trafen wir endlich am Zielbahnhof in Bremerhaven ein, von wo aus uns ein Shuttlebus von TUI zum Columbus Cruise Center, dem Kreuzfahrtterminal, brachte. Puh, endlich angekommen auf unserem Wohlfühlschiff. Zuerst gingen gingen wir auf Deck 12 in das Restaurant "Anckelmannsplatz" eine Kleinigkeit essen.
Im Anschluss bezogen wir unsere Kabine. Diesmal hatten wir uns bewusst für eine Innenkabine entschieden, da es an einigen Tagen der Reise nicht dunkel werden sollte. Zur Kabine später mehr.
Bei strahlendem Sonnenschein hieß es dann um 17:00h Leinen los, Norwegen wir kommen.
Da der erste Reisetag ein Seetag war, bot sich die Gelegenheit das Schiff zu erkunden.
Am 02.07.2025 fuhr uns unser Kapitän Sven Kassel in den Nordfjordeid. Den Wecker hatten wir uns auf 5:00h gestellt, damit wir die wunderschöne Einfahrt durch den Eidsfjord nicht verpassten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir von Bord, denn wir hatten eine RIP-Bootsafari gebucht. Danach bummelten wir noch durch diesen kleinen Ort und aßen natürlich standesgemäß eine Zimtschnecke. Köstlich!!!
Die Liegezeit des Schiffes endete um 20:00h und es ging weiter in Richtung Geirangerfjord. Die folgende Nacht war sehr kurz, denn der Wecker klingelte bereits um 3:00h, da wir auch die Einfahrt in den Geirangerfjord nicht verpassen wollten. Und ganz ehrlich, das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt. Gigantisch mit dem Schiff durch den Fjord zu fahren, back- und steuerbordseitig riesige Felswände, tolle Wasserfälle. Hervorzuheben sind hier die "Sieben Schwestern" sowie der "Freier". Die "Sieben Schwestern" stürzen alle nebeneinander im Durchschnitt etwa 250 Meter in den Fjord. Ihnen gegenüber liegt der "Freier". Der Sage nach wurde jede der sieben Schwestern nacheinander von einem "Freier" gefragt, ob sie seine Frau werden wollten, was sie jedoch alle ablehnten. Der "Freier" ergab sich dann dem Trunk. Der Wasserfall habe daher die Form einer Flasche angenommen.
Mittags hatten wir dann einen Ausflug gebucht. Dieser führte uns auf den Dalsnibba und über die Adlerkehren zu wundervollen Aussichtspunkten.
Um 18:00h setzte die MeinSchiff 2 dann ihre Fahrt fort. Nach zwei Seetagen sollten wir das Nordkap erreichen. Unser Kapitän klärte uns darüber auf, dass die Entfernung von München zum Geirangerfjord genau so weit sei, wie die Entfernung vom Geirangerfjord zum Nordkap. Bei der Ausfahrt aus dem Geirangerfjord konnten wir noch den vorerst letzten Sonnenuntergang miterleben.
Polarkreis (66° 33' 55"). Dies sollte mit einer sogenannten Polarkreistaufe, einer Tradition auf hoher See, gefeiert werden. Da das Wetter für den ersten Seetag nicht so besonders angesagt war, entschloss man sich, die am Pooldeck stattfindende Polarkreistaufe, am zweiten Seetag durchzuführen. Diese Seefahrertradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, wird mit einer humorvollen Zeremonie gefeiert, bei der wir unser persönliches Polarkreiszertifikat erhielten. Zuerst versuchte unser Kapitän den Meeresgott Neptun aus den Tiefen des Meeres herbei zu rufen und um sichere Fahrt durch sein Reich zu erbitten. Danach mussten die Teilnehmer Seewürmer (gefärbte Spaghetti) essen sowie einen "Schnaps" trinken, der aus Gurkenwasser und einer anderen gefärbten Flüssigkeit bestand.
Weiter oben hatte ich ja geschrieben, dass es zu unserer Kabine noch etwas zu erzählen gibt. Unsere Innenkabine auf Deck 3 lag in unmittelbarer Nähe zu drei angrenzenden Crewkabinen/Crewdurchgang. Diese waren Nachts ziemlich frequentiert und dementsprechend laut, so dass wir uns entschieden bei der Bordreiseleitung nach einer Alternative zu fragen. Über den Umweg einer angebotenen Schlafkabine im Bug auf Deck 6 zu testen (hier schepperte der Anker samt Kette gegen den Bug), bekamen wir für die darauffolgende Nacht eine Balkonkabine als Schlafkabine angeboten, welche wir im Anschluss für einen kleinen Aufpreis nahmen. Also hieß es Koffer packen und umziehen auf
Deck 9 in Kabine 9118.
Nach einer wirklich sehr erholsamen und ruhigen Nacht erreichten wir Honningsvåg. Von hier aus startete unser Ausflug zu einem Fischerort, zum Nordkap, zu einer Samen-Familie sowie zur Stadtrundfahrt.
Um 18:00h hieß es wieder Leinen los, nächster Halt Tromsø. In Tromsø hatten wir uns vorgenommen, die Eismeerkathedrale zu besuchen, diese erreichten wir über die Stadtbrücke Tromsøbru. Zusätzlich wollten wir die nördlichste Brauerei der Welt besuchen. Außerdem aßen wir den teuersten Kuchen, den wir je gegessen haben. Satte 19,50€ für ein Stück Kuchen!!! Aber er war köstlich!!!
Am nächsten Tag stand ein weiterer Seetag auf dem Programm bevor wir bei bestem Wetter Trondheim erreichten. Hier standen der Nidaros Dom sowie die alte Stadtbrücke "Gamle Bybro" und die bunten Speicherhäuser am Fluss Nidelva auf dem Programm.
Um 17:30h hieß es dann alle Mann an Bord, weiter geht es in Richtung Ålesund. Hier war unser Ziel der Hausberg Aksla. Dieser ist über 418 Stufen zu erreichen. Danach bummelten wir noch etwas durch das malerische Städtchen mit dem schmalsten Haus von Norwegen.
Gut erholt ging es am folgenden Vormittag mit der Deutschen Bahn von Bremerhaven nach Köln, wo wir abgeholt wurden.
Hier noch ein paar kulinarische Eindrücke aus unseren Lieblingsrestaurants
Atlantik Klassik und Atlantik Mediterran:
Atlantik Klassik und Atlantik Mediterran:
Und wie heißt es so schön:
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub...






























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